Kein Sieger im Bezirksliga-Derby
Keinen Sieger gab es im Derby der Fußball-Bezirksliga zwischen dem SC Hainberg und dem Bovender SV. Beim 2:2 (1:0) dominierte der SCH die erste Hälfte. Allerdings versäumten es die Gastgeber, bereits zur Pause für eine Vorentscheidung zu sorgen.
«Von Beginn an übernahm der SCH die Initiative. Die Hainberger entschieden die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich und kamen durch ihre Kopfballstärke zu guten Tormöglichkeiten. So hatte Bahne Kapelle in der 6. und 7. Minute jeweils die Führung auf dem Kopf. In der 32. Minute vergab Kramer freistehend aus fünf Metern. Drei Minuten später machte es Kapelle besser und traf per Kopf zur verdienten Führung, nachdem die Bovender vergeblich versuchten auf Abseits zu spielen. Dieses ärgerte BSV-Trainer Stefan Claus: „Da haben meine Abwehrspieler gepennt.“ Fünf Minuten vor der Pause hatten die Gäste Glück, dass ein Steinmetz-Treffer nicht anerkannt wurde, da der Schütze knapp im Abseits stand. Zur Halbzeit haderte SCH-Vorsitzender Martin Burkert mit der Chancenverwertung: „Wir mussten mehr als ein Tor erzielen.“ Claus forderte die Spielweise umzustellen: „Wir müssen schnell, flach und über Außen spielen, das macht uns stark.“ »Trainervorgabe umgesetzt «Diese Vorgabe setzte seine Elf um und drehte das Spiel zu ihren Gunsten durch eine Einzelleistung von Ghazi (47.) und einen herrlichen Freistoßtreffer von Dellemann (57.). Nun entwickelte sich in der kampfbetonten Partie ein offener Schlagabtausch. Nachdem Hartmann es in der 66. Minute versäumte die Führung für den BSV auszubauen, traf der sehr agile Johannes Schweiger zum 2:2 (73.). In der 76. Minute hatte der eingewechselte Gerlitz die Gelegenheit, den SCH wieder in Front zu bringen, scheiterte jedoch knapp. Der urlaubende SCH-Trainer Michael Dösselmann wurde von seinem Assistenten Zivojin Budalic vertreten. Budajic wollte das Remis in der Endphase nicht gefährden und ermahnte mehrmals seine Elf, die Defensive nicht zu entblößen. Nach dem Spiel war er nur bedingt zufrieden: „Wir konnten an unsere gute Leistung in Herzberg nicht anknüpfen, waren fast nur durch Standardsituationen gefährlich. Haben nach dem Rückstand aber Moral gezeigt.“ Sein Gegenüber Claus war mit der Leistung seiner Mannen im zweiten Spielabschnitt zufrieden: „Wir hatten zu Beginn der zweiten Hälfte 20 starke Minuten, die erste Hälfte ging klar an Hainberg. Das Ergebnis geht in Ordnung, mit dem Punkt kann ich gut leben.“ »«SCH: »Peter – Förster, J. Lüdecke, Suhr – Kramer, Kapelle, Schwalm (ab 75. Gerlitz), Dannenberg, Thiele (ab 59. Manns) – Steinmetz, Schweiger. «BSV: »Bierbaum – Grasmück, Arouna, Kürzinger – Dietrich (ab 75. Vollbrecht), Wagenknecht, Siric (ab 23. Anschütz), Noureddine, Hartmann – Ghazi (ab 81. Brudniok), Dellemann.
