1. Herren stellt sich vor

Mehr als Platz fünf wäre gut, muss aber nicht sein

„Wir sind sicherlich nicht der Topfavorit.“ Wolfgang Hungerland, Fußball-Abteilungsleiter des Bovender SV, blickt angesichts der zahlreichen Zugänge und der ersten deutlichen Ergebnise beim Sparkassen-Cup zwar zuversichtlich auf die kommende Bezirksliga-Spielzeit, dämpft aber zu hohe Erwartungen: „Oben mitspielen, bedeutet für mich mindestens Platz fünf. Wenn wir mehr erreichen, ist das gut. Es muss aber nicht sein.“ Trainer Stefan Claus will besser als in der vergangenen Saison abschneiden, als die Mannschaft auf Platz acht landete.
Er will den vielen jungen Spielern, die Möglichkeit geben, sich an die Liga zu gewöhnen: „Sie müssen erst einmal gegen so rustikale Mannschaften wie Förste und Hattorf bestehen.“ Coach und Abteilungsleiter sind sich einig, dass die Mannschaft in der Offensive viel besser geworden sei. „Die jungen Spieler sind schnell und gleichzeitig technisch gut ausgebildet. Lorenz Brudniok, Marko Siric oder Martin Schulz können vorn viel bewegen. Im kommenden Jahr ist das Ruben Benseler 18 und spielberechtigt. Das ist eine richtige Rakete.“ Im offensiven Mittelfeld setzt Claus große Hoffnungen in Florian Wagenknecht und Philipp Hartmann. Etablierte Spieler wie Alassani Arouna, Patrick Ratsch, Robert Anschütz und Conrad Hosang sollen helfen, die Zugänge zu integrieren. «Keine Zweifel an Motivation »Die kennen sich zum Teil sehr gut, haben in der Jugend schon zusammengespielt. Hinzu kommt, dass viele neue Akteure aus der direkten Bovender Nachbarschaft stammen. An der Motivation hegt der Trainer keine Zweifel. „Die wollen absolut“, hat der A-Lizenz-Inhaber in den zurückliegenden Trainingseinheiten bereits festgestellt. Viele weitere liegen noch vor den Spielern. Mindestens dreimal wöchentlich bittet Claus seine Spieler zum Training, hinzu kommt ein Spiel am Wochenende. Am ersten Augustwochenende steht noch ein Trainingslager auf dem heimischen BSV-Platz an, das mit dem Bezirkspokal-Spiel gegen die SVG Einbeck zu Ende geht. Hungerland erhofft sich von der neuen Truppe mehr Konstanz und vor allem Auswärtsstärke. Diese muss die Mannschaft dann erst im zweiten Bezirksliga-Spiel bei Aufsteiger Eintracht Northeim II beweisen.