Damit hatten wohl nur die wenigsten Fußballexperten in der Region gerechnet: Gerbi Kaplan bleibt nach dem Abstieg in die Kreisliga seinem Verein treu und wird dem jungen Kader als absoluter Führungsspieler erhalten bleiben. BSV-Abteilungsleiter Daniel Vollbrecht freut sich über den Verbleib Kaplans: „Mit ihm haben wir eine allseits respektierte Integrationsfigur im Team, deren Hauptaufgabe es sein wird, die Entwicklung der sehr jungen Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von knapp 21 Jahren voranzubringen.“
Gerbi machte laut eigener Aussage im Zuge der Vertragsverlängerung einige Zugeständnisse: „Das Gesamtpaket hat beim BSV gepasst. Im neuen Konzept der Abteilung ist intensive sportmedizinische und physiotherapeutische Betreuung fest verankert, so dass ich unter der Woche beispielsweise völlig spontan mein Knie behandeln lassen könnte. Zudem will mich der Verein über meine sportliche Tätigkeit hinaus noch in weitere Arbeitsfelder einbinden.“ Wie konkret die Aufgaben Kaplans aussehen würden, umreißt Vorstandsmitglied Matthias Harre: „Wir streben Kooperationen mit lokalen Bildungsinstitutionen an, in denen Gerbi als angehender Berufsschullehrer bereits pädagogische Erfahrungen sammeln und unseren Verein repräsentieren kann.“
Auf das Trainerduo Andreas Riedel und Simo Siric kommt die spannende Aufgabe zu, dem dynamischen Offensivspieler eine zu ihm passende Rolle auf dem Spielfeld zuzuschreiben. Gerbi sieht das gelassen: „Ich bin ab sofort nur noch Spieler, kann mich problemlos unterordnen und mich in den Dienst der Mannschaft stellen. Und die jungen Talente aus der A-Jugend oder von anderen Vereinen, die ab der nächsten Saison an das Kreisligateam des BSV herangeführt werden, kenne ich bestens. Das wird eine tolle Sache.“
Mit der Zusage Kaplans sind die Personalplanungen so gut wie abgeschlossen. 11 Abgängen stehen 7 externe Neuzugänge sowie 6 A-Jugendliche gegenüber, die in den Kader der 1. Herren aufrücken. „Das ist ein ziemlicher Umbruch, aber ich bin mir sicher, dass die junge Mannschaft auf Dauer eine positive Entwicklung nehmen wird“, blickt Vollbrecht zuversichtlich in die Zukunf