Da sind selbst Astra und Sputnik wehrlos: Julien Arnecke infiziert den BSV!

                               Weiter geht es mit unserer Spielervorstellung: Die junge Geschichte Julien Arneckes beim BSV begann mit einem Cappuccino beim Göttinger Kult-Café Inti am Wilhelmsplatz. Dort versuchte JSG Schwarz-Gelb Trainer Daniel den damaligen U17-Linksverteidiger von einem Engagement bei der U18 zu überzeugen und von einem Wechsel irgendwo anders hin abzubringen. Trotz latenter Zweifel an der sportlichen Qualität der Mannschaft sagte „Juleeen“, wie er mittlerweile liebevoll von Zeugwartlegende Volker sprachmemoriert wird, bei der JSG zu. In den ersten Wochen hielt sich die Begeisterung Juliens über diesen Entschluss mutmaßlich ähnlich in Grenzen wie die Aussicht auf eine Sonderpackung Globuli anstelle der ersehnten Biontech-Impfung, doch die Mischung aus Spaß, familiärer Atmosphäre, netten Leuten im Umfeld und ersten kleinen Erfolgserlebnissen führten recht schnell zum Integrationsabschluss mit Auszeichnung und Zugangsberechtigung für höhere Aufgaben.

Zunächst schmetterte der schussstarke Linksfuß als Gastspieler den BSV mit einem Winkelknaller ins Finale des Uslarer Bergbräu-Cups, den wir dann logischerweise auch gewannen. Im darauffolgenden Sommer gab Julien auch seinen Spielerpass in Bovenden ab, absolvierte die Vorbereitung direkt bei der 1. Herren mit, übernahm mit DK1 aka Daniel Klinge aka „fussball Corona“ die U13-Kooperationsmannschaft mit dem I.SC Göttingen 05 und stand auch in der A-Jugend stets bereit, wenn es etwas zu organisieren, trainieren und gewinnen gab.

Julien selbst reflektiert das erste Jahr beim BSV euphorisch und freut sich auf sein erstes „richtiges“ Jahr in der Herren: „Ich habe mich im letzten Jahr sehr gut beim Bovender SV eingelebt. Ich fühle mich hier sehr wohl und finde es beindruckend, auf welch hohem Niveau hier mit den Trainern, Spielern, Verantwortlichen und Betreuern gearbeitet wird. Vor allem der Mix aus jungen, aber auch erfahrenen Spielern, von denen man sehr viel lernen und sich abschauen kann, gefällt mir sehr. Ich freue mich vor allem, mit meinem früheren Teamkollegen Benni Greib zusammen zu spielen und hoffe, dass wir zusammen als ganzes Team möglichst erfolgreich sein können.“

Ironie-Weltmeister und Schwarz-Gelb Trainer Timo Ziegler reagierte auf die Entscheidung #JA36 (so der neue Trending-Hashtag für den ambitionierten Nachwuchskicker- und Trainer) pro BSV trockener als eine trostlos von der Schokofüllung befreite Prinzenrolle: „Passt zu ihm.“ Trainerkollege Daniel präsentierte sich etwas redseliger: „Julien ist ein menschlich ein absolutes Vorbild für jeden Jugendlichen: empathisch, ehrlich, lebensfroh, wissbegierig und humorvoll - mit fundierten Meinungen, die ich an ihm so schätze. Sein zuverlässiges und reflektiertes Auftreten erinnert eher an einen 25-Jährigen, und die immanente Begeisterung seines Handelns ist ansteckender für jeden, der mit ihm arbeiten darf. Dagegen hilft auch kein intravenös verabreichter dreifacher Astra-Sputnik-Cocktail.“

Auch BSV-Trainer Nils Reutter ist gespannt auf Juliens weitere Entwicklung: „Noch gar nicht so lange beim BSV und schon jetzt nicht weg zu denken. Julien bringt sich nicht nur vorbildlich als Spieler, sondern auch als Trainer der U13 ein. Es kommen einige Komponenten zusammen, die unseren Weg, in Form seiner Person, deutlich widerspiegeln: jung, ehrgeizig, talentiert und selbstbewusst! All das brauchen wir, um in eine solide, erfolgreiche Zukunft zu blicken. Auch Julien wird nach und nach an den Herrenbereich herangeführt und somit behutsam aufgebaut. Trotzdem stehen alle Türen auf Einsatzzeiten für ihn offen.“

Wir freuen uns auf einen weiteren Jugendspieler, der mit uns gemeinsam den Sprung in den Herrenbereich angeht. Alles Gute weiterhin, Julien!